Forget the Past

Forget the Past

D150

Es ist ein düsteres Bild, das sich bereits im Intro von "Forget the Past" abzeichnet, wenn Polizeisirenen und Metallklänge erklingen. Der Pressetext beschreibt das Album als eine Reise zur inneren Apokalypse und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Ständig wird man mit Abgründen konfrontiert, die normalerweise vom Unterbewusstsein ferngehalten werden. Die Welt kann ein grausamer Ort sein, insbesondere wenn man sich mit Themen wie Terrorismus, Krieg, Kriminalität oder dem Zusammenbruch jeglicher Infrastruktur auseinandersetzen muss, die durch Sprachsamples und Fieldrecordings verstärkt werden. Hier sind Schüsse, knarrende Maschinen, röchelnde Menschen und ähnliche unappetitliche Geräusche zu hören. Die Arrangements sind tanzbar-hypnotisch oder ambientartig mit tiefdröhnenden Soundscapes und Kirchenorgeln, was dem Ganzen einen makaberen Unterton verleiht. Gelegentlich sind verzerrte Instrumente wie Geigen oder Gitarren zu hören, aber das Rückgrat jedes Liedes bilden treibende Beats. Auf "Forget the Past" wird der Untergang jeglicher Zivilisation vor dem inneren Auge deutlich sichtbar, und das Album hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck. Es ist ein herrlich verstörendes Erlebnis, das lange nachwirkt.

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